Autochthones Saatgut leistet einen Beitrag zum Erhalt und der Förderung der Biodiversität und kann im Vergleich mit Pflanzengut aus unbekannter Herkunft bessere Anwuchsergebnisse erbringen.

Verfahren zur Saatgutgewinnung und Mähgutübertragung von Wildarten im Naturschutz

Deutschland verpflichtet sich mit der Unterzeichnung der Biodiversitätskonvention von Rio, die 1993  in Kraft getreten ist, den Erhalt unserer biologischen Vielfalt (Biodiversität) zu bewahren und auf Dauer zu erhalten. Infolgedessen wurde im Bundesnaturschutzgesetz festgeschrieben, dass ab 2020 in der freien Landschaft Pflanzen und Saatgut nur noch innerhalb ihrer heimischen Gebiete ausgebracht werden dürfen. Das heißt, sie müssen „gebietseigen“ sein. Sowohl die Saatgutgewinnung als auch die Mähgutübertragung gehört zu unseren Kernkompetenzen.

Autochthones Saatgut leistet einen Beitrag zum Erhalt und der Förderung der Biodiversität und kann im Vergleich mit Pflanzengut aus unbekannter Herkunft bessere Anwuchsergebnisse erbringen. Zudem sind autochthone Pflanzen meist robuster und überstehen Stresssituationen wie Schädlingsbefall oder extreme Witterungsverhältnisse besser.

Viele Wildarten produzieren nur eine geringe Anzahl Samen, haben ihre Samenreife zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr oder produrzieren ihre Samen (oder Saatgut)  „abschnittsweise“ über einen längeren Zeitraum hinweg, um sich auch noch bei zeitweise ungünstigen Witterungsbedingungen erfolgreich ausbreiten zu können. Die Gewinnung von Samen ist daher bei „Wildarten“ ein besonders schwieriges Geschäft.

Saatgutgewinnung oder Heuansaat – fachgerecht mit dem E-Beetle

Eine Dienstleistung für Ihre eigene hochwertige Saatgutgewinnung: Durch ein akkubetriebenes Ein-Achs-Fahrzeug mit hohen Qualitätsstandarts– genannt E-Beetle (Seedharvester) – wird das regionale Saatgut mittels eines Bürsteneinsatzes gewonnen und in einem Behälter aufgefangen. Das Saatgut wird aufbereitet und eingelagert und ist somit jederzeit erhältlich. Nach der Samenernte kann der Aufwuchs immer noch als Heu genutzt werden. Das kleine, umweltfreundliche Fahrzeug ist sehr leicht, dadurch sind auch steile Hänge und schwer zugängliche Flächen erreichbar. Diese Tätigkeit ermöglicht es uns, artenreiche Magerwiesen und Ersatz Heiden zu erschaffen, sowie lokale Pflanzenvaritäten aus den gebietsheimischen Kulissen zu übertragen.
Gerne beraten wir Sie die passende gebietsheimische Begrünung für Ihr Projekt zu finden, sodass hochwertige Lebensräume und Pflanzengesellschaften sich etablieren können.

Die Techniken mit dem hohen Qualitätsstandard der Samenübertragung werden überwiegend im Naturschutz & speziell für Ausgleichsflächen zur Artenanreicherung angewandt. Das hochwertige Samenmaterial, welches in den Biotopen in unserer Region vorkommt steckt voller Artenfülle. Es enthält eine Vielzahl an Samen, Früchten und anderer Diasporen und wird für die Optimierung für Empfängerflächen hergenommen die Ihren vollen Zustand erst noch erreichen müssen. Sogar von Biologen sind keine negativen Beanstandungen gekommen. Ein breites Artenspektrum erreicht man, wenn die Beerntung zu unterschiedlichen Vegitationsphasen ausgeführt wird.

Autochthones Saatgut leistet einen Beitrag zum Erhalt und der Förderung der Biodiversität. Es kann, im Vergleich mit Pflanzgut aus unbekannter Herkunft, bessere Anwuchsergebnisse erbringen und zu dem gewünschten Artenanreicherung bzw. zum gewünschten Blühaspekt führen. Durch unser hochqualifiziertes Fachpersonal – Fachwirte für Naturschutz und Landschaftspflege – kommt es auch nicht zu Saatgutverunreinigungen (Neophyten). Zudem sind autochthone Pflanzen meist robuster und überstehen Stresssituationen, wie Schädlingsbefall oder Witterungsverhältnisse, besser.

Viele Wildarten produzieren nur eine geringe Anzahl Samen, haben ihre Samenreife zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten oder produzieren Ihre Samen abschnittsweise, mehrmals über einen längeren Zeitraum hinweg. Dies führt dazu, dass sie sich auch noch bei zeitweise ungünstigen Witterungsbedingungen erfolgreich ausbreiten können. Die Saatgutgewinnung ist daher bei „Wildarten“ ein besonders schwieriges Geschäft.

Gerne beraten wir Sie bei der gebietsheimischen Begrünung für Ihr Projekt, selbstverständlich mit dem Ziel, dass hochwertigste Lebensräume entstehen und Pflanzengesellschaften sich etablieren können.

Mähgutübertragung

Die Mähgutübertragung wird überwiegend im Bereich Naturschutz und bei Ausgleichsflächen durchgeführt. Das hochwertige Material, welches beispielsweise bei der Pflegemagd der Biotope anfällt, steckt voller Leben und ist einfach zu wertvoll um entsorgt zu werden. Diese Technik ist bestens geeignet um die Flora und Fauna optimal auf einen neuen Lebensraum zu übertragen.
Dazu wird das Mähgut direkt nach dem Schnitt der Spenderflächen aufgenommen, zu den Empfängerbiotopen transportiert und dort locker ausgebracht. Sogar Tiere, insbesondere immobile Entwicklungsstadien, wie Eier und Puppen, können so transferiert werden. Ein breites Artenspektrum erreicht man, wenn man die Übertragung zu unterschiedlichen Jahreszeiten ausführt. Damit die Samen durch die vorhandene Feuchte besser an der Pflanze haften bleiben und vor allem nicht verloren gehen, wird die differenzierte Mahd anhand eines Messerbalkens bei Tau durchgeführt. Der beste Zeitraum ist hier zwischen Juli und September. Durch Ausgleichmaßnahmen mit der Mähgutübertragung werden artenreiche Magerrasenwiesen und Ersatzheiden in unserer Landschaft erschaffen.

Sie planen ein Projekt zur Mähgutübertragung? Lassen Sie sich von uns beraten! Wir planen Ihr Projekt speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Ihr Team von der Biotoppflege Süßmair.